Wie oft sitzt du am Küchentisch mit einer Tasse Tee vor dir. Der Dampf steigt auf, draußen klopft der Regen gegen deine Scheibe und du bemerkst, dass du schon wieder in den To-Dos des Tages festhängst. Es gibt Momente, da hören wir uns selbst nicht mehr, nur noch das Rauschen unserer Pflichten. Ein kleiner Moment genügt aber schon, um uns wiederzufinden. Ich möchte dir heute einige Impulse dazu geben. Sie sind keine Zaubertricks, sondern Laternen auf deinem Weg. Ob du ihnen folgst, entscheidest du.

Dein Wert ist unveränderlich

Was ist Perfektion? Hat dir ein kleines Kind schonmal ein selbstgemaltes Bild geschenkt? Oft ist es krumm, viel zu bunt – einfach unperfekt. Und dennoch wunderschön. So wie bei diesem Bild ist es mit deinem Wert: er hängt nicht von Perfektion ab.

Dein Wert sinkt nicht, wenn du Fehler machst. Auch wenn es sich in diesem Momenten oft genauso anfühlt. Er steigt aber auch nicht, nur weil du erfolgreich bist. Er ist einfach da. Und wenn dir das noch zu technisch klingt, dann nehmen heute abend einen Zettel und schreibe drei Sätze auf die damit beginnen: „Ich bin wertvoll, weil… .“ Es darf nichts davon enthalten sein, was du geleistet hast. Du wirst sehen, anfangs ist das gar nicht so einfach.

Spiritualität als Versöhnung mit deinem Inneren

Wie muss es sich anfühlen, sich selbst zu spüren? Das zu beschreiben haben schon die größten Philosophen versucht. Ich sehe immer eine Kerze vor mir. Wenn ich die Hand darüber halte, ohne ich zu verbrennen, sondern nur um diese Wärme zu spüren. So fühlt sich die echte Verbindung zu mir selbst an. Nah, Klar und ohne Angst.

Spiritualität heißt nicht, Antworten im „Himmel“ zu suchen. Sondern Frieden im eigenen Herzen zu finden. Du darfst natürlich an alles mögliche glauben. Aber meist ist dieser Glaube nur die Suche nach deinem Innersten. Und das findest du nicht im Außen, nicht in den göttlichen Figuren, die uns diese Gesellschaft beibringt.

Du musst also in dich hinein hören. „Was braucht mein jetziges Ich?“ Und dann höre still zu. Du wirst dir die Antworten geben. Und sie werden nicht aus deinem bewussten Alltagsgehirn kommen. Du wirst sie eher spüren über Freude, Schmerz oder Leidenschaft. Vielleicht fließen einfach nur Tränen. Das ist dein Himmel, der mit dir kommuniziert.

Drei kleine Methoden

Wenn du aktiv an deinem Mindset arbeiten möchtest, dann kannst du das mal versuchen:

Motivation durch Mitgefühl
Sei wann immer möglich wie ein Marathonläufer, der am Straßenrand kurz innehält, um einem anderen Läufer auszuhelfen. Hake unter und lauft ihr gemeinsam weiter. Vielleicht wirst du langsamer ins Ziel kommen. Vielleicht werdet ihr beiden auch schneller sein. Denn anderen zu helfen, kann dir ganz neue Energien schenken. Und diese können die beflügeln.

Lebensweisheit als Atemzug
Wiederholung muss kein Stillstand sein. Wenn du bewusst hinschaust, wo du dich im Leben sicher fühlst, dann darf sich das wiederholen – ein Leben lang. Dinge ändern sich genug um dich herum. Aber du darfst dir deine eigene Stabilität aufbauen. Letztendlich sind wir alle wie ein alter Baum. Sie stehen Jahrzehnte an derselben Stelle und sehen jeden Tag den gleichen Sonnenaufgang. und trotzdem wird er nicht müden, jeden Morgen neu zu begrüßen. Das könnten wir uns abschauen.

Rituale mit Absicht
Rituale sind kleine Versprechen an dich selbst. Du musst sie erst entdecken, erproben, jeden Tag pflegen. Das ist eine Menge Arbeit und zeigt, dass du am Ball bleibst. Damit untermauerst du, dass du Leben willst. Und dass du es dir wert bist, gepflegt zu werden – von dir selbst. Und es sind einfach, kleine Rituale, die dir Kraft geben. Jeden Morgen, wenn du deine Kaffeetasse mit beiden Händen umgreifst, dann umarme damit bewusst deinen kommenden Tag. Halte an dir fest.

Mein Fazit

Je mehr du es schaffst, in deinem Inneren zu sein, desto mehr gestaltest du dein Außen. Und das ganz ohne weitere Mühe. Vieles – nicht alles – aber vieles kommt dann wie von Zauberhand zu dir. Vielleicht nicht der Lottogewinn oder das tolle Haus. Denn das will dein Ego. Aber was dein Inneres sich ersehnt, wird zu dir kommen.